Die Berger Kirche© Foto 2004 Kleine romanische Kirche |
Die Berger Kirche bei Niederbrechen liegt auf einer Anhöhe am Eingang zum
Goldenen Grund. Der Namensgeber, der Ort Bergen ist seit dem Jahr 1129 als Pfarrei beurkundet. Hier steht die Mutterkirche für die Orte Werschau, Nauheim, Neesbach, Vehlen und Panrod. Der inzwischen untergegengene Ort Bergen wurde um 1370 verlassen. |
Gedenktafel:
BERGER KIRCHE |
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Der Gefangenenturm in Niederbrechen© Foto 2004 Teil der Befestigungsanlage |
Der Gefangenenturm gehört zu den wenigen übriggebliebenen Resten der mittelalterlichen Stadtmauer. Nachdem Brechen im Jahre 1363 die Stadtrechte verliehen wurden, errichtete man zwischen 1367 und 1379 eine Stadtmauer mit sieben Türmen und drei Toren. Den Kauf der Stadtrechte beim Kaiser Karl IV übernahm der trierische Erzbischof, für die Errichtung der Mauer und der Türme hatten die damals 400 Einwohner zu sorgen. Eine Stadtmauer diente zu jener Zeit als Schutz für Menschen und Waren. Die Mauer hatte damals eine Länge von über 900 m und reichte bis zu 10 m in die Höhe. Das Baumaterial wurde aus dem Steinbruch an der Brückenmühle geholt. Gleich neben dem auch als Obertorturm bekannten Gefangenenturm lag das Langhecker Tor, welches heute durch ein metallenes Rosengitter nachgebildet wird. Erst im Jahre 1826, als der Platz für die inzwischen 900 Einwohner innerhalb der Einfassung zu eng wurde, siedelten die ersten Anwohner auch außerhalb der Stadtmauer. Die Mauer hatte ihre Bedeutung als Schutz vor umherziehenden Horden längst verloren und wurde größtenteils abgerissen. Heute existiert neben dem Gefangenenturm noch ein ansehnlicher Teil der Ringmauer am Platz des früheren Untertors. | |
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Das alte Rathaus in Niederbrechen© Foto 2003 Ein Fachwerkbau aus dem Jahre 1700 |
Das alte Rathaus stammt aus dem Jahre 1700. Errichtet wurde das Gebäude als Amtssitz
(Zehnthaus) für den Amtsmann des erzbischöflichen Amtes in Trier. Im Laufe der
Zeit wurde das Gebäde mehrfach erweitert. So wurde im Jahre 1722 im hinteren Teil ein
Backhaus für die Gemeinde erbaut. Auf der Westseite entstand eine offene Laube, die
zur Abhaltung des Wochenmarktes diente. Ab dem 19. Jahrhundert diente das Gebäude dem Schultheißen (Bürgermeister) als Amtssitz. Vieles von der heute sichtbaren Pracht lag lange unter Putz und Schiefer verborgen. Erst 1912 wurde das Haus in seiner heutigen äußeren Form wiederhergestellt. Bei einer weiteren Renovierung 1963 wurde der alte Sitzungssaal wiederhergestellt. Seit 1977 ist das Archiv der Gemeinde Brechen hier untergebracht. Wirtschaftlich genutzt wird das Baudenkmal inzwischen als Filiale der Kreissparkasse Limburg. Mehr Informationen findet man auf einem virtuellen "Rundgang durch das historische Niederbrechen" bei der Katholischen Öffentlichen Bücherei Niederbrechen unter Historischer Rundgang. |
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Ehemalige Brunnenwache (Kaserne)© Foto 2004 Heute das Rathaus der Gemeinde Selters |
Der Ort Niederselters ist die Heimat des Selterswassers. Die Selters-Quelle wurde erstmalig im Jahre 1536
urkundlich erwähnt. Seinen Siegeszug als Mineralwasser von Weltruf nahm das Wasser aus dem
Selterser Sauerbrunnen im 16. und 17. Jahrhundert. Auch finanziell zahlte sich die Quelle aus.
Zu ihrem Schutz wurde vom Landesherren in Kurtrier im Jahre 1789 eine Kaserne mit 25 Mann Besatzung
errichtet. Neben dem Wasserversand betrieb man zu jener Zeit in Niederselters auch einen Kurbetrieb mit Trinkkuren. An diese Zeit mit Parkanlagen und Pavillons erinnert heute nur noch die Allee in der Brunnenstraße. Die nassauische Verwaltung stellte den Kurbetrieb 1806 ein und konzentrierte sich auf das Exportgeschäft. Das original Selterswasser, welches in Steinkrügen bis nach Nordamerika und Ostindien verkauft wurde ist heute weltweit ein Synonym für hochwertiges Mineralwasser. Im Laufe der Zeit entstanden die Markennamen "Königlich-Selters", "Staatsquelle Niederselters", "Staatlich Selters Heilwasser" und "Urselters Mineralwasser". |
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Die Kreuzkapelle© Foto 2004 Ein Wahrzeichen des Goldenen Grundes |
Die frühbarocke Wallfahrtskirche steht auf einer Anhöhe
außerhalb der Stadt Bad Camberg. Weithin sichtbar dient sie
als Wahrzeichen des Goldenen Grundes und der Stadt. Der ursprünglich
achteckige Grundriss wurde 1725 zu dem namensgebenden, heute kreuzförmigen
Bauwerk erweitert. Der Fußweg von der Stadt zur Kapelle wurde um 1700 als Kreuzweg angelegt. Sieben Stationen, die sogenannten "Sieben Fußfälle" begleiten Besucher und Wallfahrer auf den letzten 1 1/2 km des Weges. Die Stationssteine stammen aus der Hadamarer Bildhauerschule. Das gleich neben der Kapelle liegende Gebäude war von 1929 bis zum Verbot der Organisation im Jahre 1939 ein Heim der katholischen Jugendbewegung "Neudeutschland". |
Gedenktafel:
Kreuzkapelle Weitere Links: Region Online - Kreuzkapelle Camberg Online - Kreuzkapelle |
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Der Amthof© Foto 2003 Heute ein Verwaltungsgebäude der Stadt Bad Camberg |
Bei dem Amthof in der Fachwerkstadt Bad Camberg handelt es sich um den
größten einzelnen Fachwerkbau im südlichen Hessen. Die ältesten Gebäudeteile
wurden um 1605 auf noch älteren Grundmauern errichtet. Drei Einzelhöfe wurden 1660 zu einem
140 m langen Gebäude vereinigt. In kurtrierischer Zeit als Wohnsitz der Oberamtmänner im
Gebrauch dient es heute der Stadt Bad Camberg als repräsentatives Verwaltungsgebäude. Neben dem
Ordnungsamt, dem Standesamt, der Kurverwaltung und dem Stadtarchiv hat auch der Bürgermeister hier
sein Amtszimmer. Unmittelbar neben dem Amthof steht die nach ihrem Erbauer Achatias Hohenfeld benannte Hohenfeldkapelle und der um 1380 errichtete Obertorturm, ein Rest der mächtigen Stadtbefestigung, die 13 Türme umfasste. Der Turm, ein Wahrzeichen der Stadt, und die Hohenfeldkapelle beherbergen heute das Stadt- und Turmmuseum Bad Cambergs. Weitere Links zum Amthof: www.bad-camberg.de Natur&Umwelt -> Impressionen Stadt- und Turmmuseum www.obertorturm.de |
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Gedenktafel:
Amthof |
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Zur Zeit in Arbeit: | Die Altstadt von Bad Camberg | |
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